Die Fürstenfeldbrucker Energieresolution – 10 Jahre auf dem Weg zur Energiewende

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Dieser Videoclip wurde 2010 erstellt.

Der Landkreis Fürstenfeldbruck erhielt 2010 beim Wettbewerb Kommunaler Klimaschutz die Auszeichnung für sein Projekt „Fürstenfeldbrucker Energieresolution – 10 Jahre auf dem Weg zur Energiewende“, mit dem er das Ziel verfolgt, seine Energieversorgung bis 2030 vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen.

Nach einer landkreisweiten Potenzialabschätzung über Energieeinsparpotenziale und den Einsatz erneuerbarer Energien hat der Landkreis im Jahr 2000 beschlossen, seine Energieversorgung bis 2030 vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen und damit eine Energiewende einzuläuten. Festgehalten wird dieses Ziel in der „Fürstenfeldbrucker Energieresolution“.

Um sein Ziel zu erreichen, setzt der Landkreis auf die Halbierung des Energieverbrauchs und die nachhaltige Nutzung heimischer Ressourcen. So hat er 2001 zusammen mit der Solidargemeinschaft Brucker Land und der ortsansässigen Sparkasse den Verein „ZIEL 21 – Zentrum Innovative Energien im Landkreis Fürstenfeldbruck e.V.“ mit der Geschäftsstelle im Landratsamt ins Leben gerufen. Zahlreiche ZIEL 21-Partner – Fachhandwerker aus der Region – setzen die Energiewende mit ihrem Fachwissen in die Praxis um.

Voraussetzung für das große Vorhaben ist auch eine „Wende im Bewusstsein“. Bürgerinnen und Bürger sollen gut informiert und dadurch zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Energie sowie einem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien motiviert werden.

Mit Pilotprojekten Zeichen setzen

In den Kommunen des Landkreises haben Bürgermeister gemeinsam mit aktiven Bürgerinnen und Bürgern z.B. aus der AGENDA 21 oder aus Verbänden, Initiativen, Kirchen bereits 2001 mit der Umsetzung der Energiewende begonnen. Sie haben mit Pilotprojekten Zeichen gesetzt: z.B. sollte in jeder Kommune des Landkreises eine Bürgersolarstrom-Anlage auf einem öffentlichen Dach installiert werden. Und als die geeigneten Dachflächen hierfür knapp wurden kamen Solarfelder in die Diskussion. Wasserkraft, Kraft-Wärmekopplungsanlagen, und Biomasseheizwerke bei kommunalen Energieversorgern wie z.B. den Stadtwerken Fürstenfeldbruck oder Olching tragen ihren Teil zur erneuerbaren Energieversorgung bei.