Balkonsolaranlagen werden immer beliebter. Der Vorteil ist, dass auch Mieter diese Mini-Systeme betreiben können. Dabei ist die Installation vergleichsweise unkompliziert. Die Anlagen sind seit 2018 in Deutschland zugelassen. Und zwar nicht nur für Hauseigentümer, sondern auch für Mieter. Bedingung ist jedoch, dass der Hauseigentümer vor der Installation zugestimmt hat.
Der Balkon sollte in Grobrichtung Süden zeigen und nicht sehr verschattet sein. Dann kann man mit der Planung beginnen: Eine Anlage besteht aus ein oder zwei Solarmodulen, die am Balkon angebracht werden und steckerfertig Strom in Ihren Haushalt einspeisen. Es muss lediglich ein sicherer Netzstecker, z.B. ein Wielandstecker, zur Einspeisung genutzt werden und die Anlage beim örtlichen Netzbetreiber und bei der Bundesnetzagentur angemeldet werden.
Solarstrom einfach selbst erzeugen
Balkonsolaranlagen kosten etwa zwischen 300 und 1.000 Euro und können rund 20 Prozent der Stromkosten eines Haushalts einsparen. Der Solarstrom wird in den Hausstromkreis eingespeist. Ideal ist es, Dauerstromverbraucher wie Kühltruhe oder Kühlschrank damit zu betreiben.
Praktisch: Der Haushalt nutzt automatisch zuerst den selbst erzeugten Strom und erst dann Strom aus dem Netz, wenn die Eigenproduktion nicht ausreicht. Deshalb sollte man größere Stromverbraucher immer dann einschalten, wenn die Sonne scheint und eigener Sonnenstrom produziert wird.
Balkonsolaranlagen dienen dem Eigenverbrauch. Eine Einspeisung ins öffentliche Stromnetz ist nicht vorgesehen, eine Vergütung für den erzeugten Strom gibt es
nicht. Trotzdem rechnet sich das nicht nur für das Klima, sondern auch für den Geldbeutel: Über 20 Jahre kann man mit einer Rendite von 4 – 6 Prozent pro Jahr
rechnen und hat das gute Gewissen, einen Teil des eigenen Stroms umweltfreundlich selbst zu produzieren.
Für weitere Fragen stehen die Ansprechpartner der Kreisgruppe Gröbenzell des Bund Naturschutz gern zur Verfügung:
E-Mail: info@bundnaturschutz-groebenzell.de
Telefon: 08142 535 76