In einer Veranstaltung am 10. März 2020 im Pfarrsaal St. Bernhard erklärt Prof. Dr. Antônio Andrioli die Zusammenhänge von Brasilien – Gentechniksoja – Agrargifte und Freihandelsabkommen EU/Mercosur.
Prof. Dr. Andrioli hat mit einem Stipendium von EED / Brot für die Welt in Osnabrück zum Thema „Biosoja versus Gensoja“ promoviert. 2007 erschien seine Dissertation als Buch. Auch in Fürstenfeldbruck ist er bereits aufgetreten. Bis September 2019 war er Vizepräsident einer Universität im Süden Brasiliens, die sich schwerpunktmäßig mit nachhaltiger Landwirtschaft und Agrarökologie beschäftigte. Kürzlich erhielt er den Bayerischen Naturschutzpreis 2020.
Brasilien: Weltmeister im Pestizideinsatz
Seit dem Wahlsieg Jair Bolsonaros im Januar 2019 hat sich die positive Entwicklung der brasilianischen Landwirtschaft ins Gegenteil verkehrt. Riesige Flächen werden zugunsten großer Rinder- und Sojafarmen abgeholzt. Der EU/Mercosurvertrag würde alles noch verschlimmern. Heute kann man Brasilien als Weltmeister im Pestizideinsatz bezeichnen. Die Nutznießer der aktuellen Entwicklung sind internationale Konzerne. Bayer (Monsanto) verkauft z. B. in Brasilien Agrogifte, die in der EU verboten sind.
Ein Vortrag in deutscher Sprache von Prof. Andrioli. Der Referent arbeitet zur Zeit am Rachel Carson Institut der LMU in München.
Termin:
10. März 2020
19.30 Uhr
Pfarrsaal St. Bernhard
Rothschwaiger Str. 53 (Eingang Richard-Higgins-Straße)
82256 Fürstenfeldbruck
Eintritt frei, Spenden willkommen
Eine gemeinsame Veranstaltung von:
Sozialforum Amper, Eine-Welt-Zentrum FFB e.V., Agenda21 im Landkreis FFB, Nord-Süd-Forum FFB, Campo Limpo (Solidarität mit Brasilien e.V.), Bund Naturschutz (Kreisgruppe FFB), ABL (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V.), BDM (Bundesverband deutscher Milchviehhalter e.V.), Bayericher BauernVerband.