Auf Einladung der Bündnis 90/die Grünen in Olching stellte Dr. Manfred Sengl am Dienstag, 15. November 2016 interessierten Olchinger Bürgern das Projekt „Stadtbeete Puchheim“ im KOM vor.
Dr. Manfred Sengl, Fraktionssprecher der Puchheimer GRÜNEN und selbst maßgeblich an der Umsetzung dieses erfolgreichen Projektes involviert, zeigte detailliert den Weg von der Idee über die Planung bis zur Umsetzung in vielen kleinen Teilprojekten auf.
Drei Wochen zuvor übernahm Monika Dufner aus dem Umweltamt Puchheim diese Aufgabe für die Eichenauer Bürger. Anscheinend ist das Bedürfnis derjenigen Bürger, ungenützte Gemeindeflächen einem Nutzen und zwar einem essbaren, zuzuführen, unterschiedlich groß. Während sich vor einem Jahr in Puchheim zum selben Thema „ Essbare Stadt“ eine große Anzahl von Bürgern zusammenfanden, die gleich im Anschluss vor Begeisterung die Ärmel hochkrempelten und Arbeitskreise zu den unterschiedlichen Arbeitsfeldern wie beispielsweise Bürgergarten, Kräuterspiralen, Erntesträucher und bepflanzte „Big Bags“ bildeten, war der Zuschauerraum in Olching eher spärlich besetzt. Obwohl die Präsentation des Erfahrungsberichts der Essbaren Stadt (Stadtbeete) Puchheim sehr ermunternd war, und auch diejenigen, die gekommen waren Lust und Freude an so einem Projekt in Olching hätten, nämlich Gemüse,
Kräuter, Beerenstäucher, bienenfreundliche Blumen und Obstbäume zu pflanzen und zu betreuen, die maßvoll von allen geernte werden dürfen… konnten sie sich eine Umsetzung in naher Zukunft in ihrer liebenswerten Stadt nicht recht vorstellen. Fehle es noch – anders als in Puchheim – an einem Pool von engagierten Mitbürgern, die so ein Projekt ins Rollen bringen und sich nicht nur um die Planung, sondern im späteren Verlauf auch um die Pflege kümmern. Urte Langer, langjährige Betreuerin der AGENDA 21 Streuobstwiese in Esting, konnte den Einwand aus eigener Erfahrung nur bestätigen.
Aber zurück zur Idee: Die „Essbare Stadt“ liegt im Trend. Neben Kleingartenanlagen, Selbsternteäckern, Streuobstwiesen und Schulgärten rücken nun vermehrt Bürgergärten, Erntesträucher, Hochbeete und sogenannte mobile „Big Bags“ in den Fokus der Öffentlichkeit. Dabei stehen nicht in erster Linie die Ernteerfolge im Vordergrund, sondern ein gemeinschaftliches Gärtnern, der Integrationsgedanke sowie die Identifikation mit „seiner“ Stadt als Lebensraum.
Auch wenn Olching noch schläft, kann es Eichenau doch schaffen! Wir Olchinger kommen dann erst einmal zum Ernten! 🙂