Unter diesem Titel hatte das Agenda 21-Büro des Landkreises Fürstenfeldbruck am 5. Mai einen Fortbildungstag für pädagogische Fachkräfte in Kinderkrippen angeboten. 15 Personen nahmen teil und beschäftigten sich, begleitet von den beiden Umweltpädagoginnen Brigitte Thema und Ulrike Wagner, mit dem Thema Naturerfahrungen mit Kleinkindern in Theorie und Praxis. Regelmäßige Naturerlebnisse wirken erholsam, entwicklungsfördernd und suchtpräventiv – aber nicht nur das: auch als grüne Säule der Nachhaltigkeitsbildung bezeichnet, sorgt Naturerfahrung dafür, dass junge Menschen das, was schützenswert und schutzbedürftig ist in der Natur, überhaupt erst kennenlernen.
Das Feedback der Teilnehmenden war überaus positiv, sie fühlten sich bestätigt und bereichert nach einem Tag mit fachlichem Input, kollegialem Austausch und vielfältigen eigenen Sinneserfahrungen im frühlingshaften Emmeringer Hölzl. „ Nach langer Zeit durfte ich heute wieder einmal richtig Kind sein,“ äußerte eine Erzieherin am Schluss. Und was gibt es Wichtigeres für Menschen, die täglich kleine Kinder betreuen, als selbst wieder einmal zu spüren wie es sich anfühlt, die Welt aus der Perspektive eines kleinen Kindes zu betrachten?
„Wenn in einem Kind die ihm innewohnende Gabe, zu staunen, lebendig bleiben soll, dann braucht es wenigstens einen Erwachsenen, der diese Fähigkeit mit ihm teilt und mit ihm zusammen die Freude, die Überraschung und das Wunder der Welt, die uns umgibt, zu erleben vermag.“ Begleitet von diesem Zitat von Rachel Carson (Der stumme Frühling, 1962) freuten sich die Teilnehmerinnen am Bild des kleinen Mädchens mit den Schlüsselblumen.