Vor zwei Jahren hatten Schüler des Gymnasiums Gröbenzell 23 Designs für einen Gröbenzeller Fairtrade-Fußball entworfen. Initiiert hatte das Projekt die Agenda 21 zusammen mit der Gröbenzeller Fairtrade Steuerungsgruppe. Jetzt wurde der Ball bei einem Termin mit den Schülern offiziell vorgestellt.
Viele tolle Designs – ein Sieger
Lange war unklar, welches Motiv es denn werden sollte. Dies war aufgrund der hohen Qualität der Entwürfe nicht einfach. So ließ man letztlich die Firma „Badboyz Ballfabrik“, den Lieferanten der Fairtrade-Bälle, entscheiden. Dort wurde dann der jetzt umgesetzte Entwurf vorgeschlagen, da er Kriterien wie technische Umsetzung und Eignung als Fußball am besten erfüllte.
Der Ball wird durch eine Fairtrade-zertifizierten Fabrik in Sialkot, einer Stadt im Nordwesten Pakistans produziert. 750 Ballfabriken gibt es in Sialkot, aber nur 6 davon haben eine Fairtrade-Zertifizierung.
Für die ArbeiterInnen macht die Zertifizierung einen deutlichen Unterschied: Höhere Löhne, Unterstützung bei der Schulausbildung der Kinder, Gesundheitsvorsorge und eine Fairtrade-Prämie, über deren Verwendung die ArbeiterInnen selber entscheiden. Hinzu kommt: Der Vertragspartner „Badboyz Ballfabrik“ pflegt zu seinen Herstellern seit Jahren intensive und freundschaftliche Kontakte und besucht diese mindestens einmal jährlich.
Fair spielen mit fairen Bällen
Das Ziel der Gröbenzeller Fairtrade-Steuerungsgruppe: Schulen, Kindergärten und Vereine zu überzeugen, wo immer möglich fair gehandelte Bälle einzusetzen. Wo es sinnvoll ist, gerne auch den Gröbenzeller Fairtrade Ball. Denn dieser soll mehr als ein Symbol für globale Verantwortung sein.
Hier ist bereits ein erster Schritt getan. 4 Bälle hat die Gemeinde Gröbenzell an das Fairtrade Gymnasium übergeben – als Dank für die Schülerinnen und Schüler, die diesen Ball erst möglich gemacht haben. Ein Ball ging an Marie Debove, die Schülerin, deren Entwurf jetzt zum Gröbenzeller Fairtrade-Ball wurde.