Wie oft entscheiden sich die Fürstenfeldbrucker Bürgerinnen und Bürger für fair gehandelte Produkte und wie kann der Verkauf von fair gehandelten Produkten gefördert werden? Die Fairtrade-Steuerungsgruppe Fürstenfeldbruck ging dieser Frage im Rahmen der Bewerbung der Großen Kreisstadt Fürstenfeldbruck um den Titel „Fairtrade-Town“ auf dem Altstadtfest vom 18. Juli bis 20. Juli nach.
Insgesamt wurden fast 150 Bürgerinnen und Bürger zum Thema fairer Handel befragt. Die Befragung umfasste verschiedene Themenbereiche. Neben der Bekanntheit des Fairtrade-Siegels sollte festgestellt werden, ob die Fürstenfeldbrucker Bürgerinnen und Bürger wissen, dass ihre Stadt Fairtrade-Town werden möchte. Zwei weitere Fragen befassten sich mit dem Verbraucherverhalten in Bezug auf den fairen Handel, der Aufschluss darüber geben soll, was in Fürstenfeldbruck getan werden muss, um den fairen Handel zu fördern. Demnach sind 34% der Befragten der Ansicht, dass der Verbraucher besser aufgeklärt werden müsse. Zudem glauben 26%, dass man fair gehandelte Produkte besser im Geschäft platzieren müsse. 18% der Befragten vertreten die Auffassung, dass man zur Förderung des Verkaufs fair gehandelter Produkte mehr Auswahl anbieten solle, während nur 15% denken, dass ein Angebot solcher Produkte in mehr Geschäften zielführend wäre. Nur 7% der Befragten sind der Meinung, dass eine Preissenkung fair gehandelter Produkte ihren Verkauf fördern würde.
Auch wenn diese Umfrage nur ein Meinungsbild darstellt, ergeben sich für die Arbeit der Steuerungsgruppe interessante Anknüpfungspunkte. In jedem Fall muss die Zusammenarbeit mit dem Einzelhandel in Fürstenfeldbruck verstärkt werden, um das Ziel, gemeinsam nach Wegen zu suchen, wie man fair gehandelten Produkten in den Geschäften mehr Beachtung verschaffen kann, zu erreichen.