Der Dokumentarfilm „Das Kombinat“ begleitet über einen Zeitraum von 9 Jahren das Kartoffelkombinat aus München (Spielberg im Landkreis Fürstenfeldbruck) auf seiner bewegenden Reise von der idealistischen Idee zur größten Solidarischen Landwirtschaft in Deutschland.
Landwirtschaft als Alternative zum Kapitalismus
Gegründet wird das Kombinat im Jahr 2011 als ein Unternehmen, das sich in der realen Welt nicht nur behaupten, sondern diese Welt auch verändern will. Den beiden Gründern Daniel Überall und Simon Scholl dient der Anbau von Gemüse als trojanisches Pferd, um eine viel größere Idee voranzutreiben. Die beiden wollen ein ganz anderes Wirtschaftssystem, eine Alternative zur kapitalistischen Produktionsweise. Sie fragen sich: Wie produzieren wir Dinge? Wer besitzt die Produktionsmittel? Und wer soll am Ende von dieser Produktion profitieren?
So orientiert sich die Solidarische Landwirtschaft nicht am Profit, sondern wirtschaftet nach Bedarf, gemeinschaftlich und füreinander, nicht nach ökonomischen Tauschprinzipien. Es hier dabei um nicht weniger als die Überwindung des Kapitalismus. Auf dem Weg tauchen sowohl ganz konkrete gärtnerische als auch persönliche Probleme auf und plötzlich steht das Projekt kurz vor dem Scheitern.
Mit „Das Kombinat“ blickt Filmemacher Moritz Springer auf das größte Projekt solidarischer Landwirtschaft: Er hat es fast zehn Jahre lang begleitet.
Nach der Filmvorführung gibt es ein Filmgespräch mit Daniel Überall, einem der Gründer des Kartoffelkombinats und Gästen.
Der Abend wir organisiert von der IG Lichtspielhaus in Zusammenarbeit mit der Agenda 21 und Slowfood Fünfseenland.
Termin:
Montag, 23. Oktober 2023
20 Uhr
Lichtspielhaus Fürstenfeldbruck
Maisacher Str. 7
82256 Fürstenfeldbruck
Karten unter: www.kino-ffb.de