Die Streuobstwiese am Amperweg ist um eine
Attraktion reicher!
Ein Bericht von Urte Langer.
Alles begann heuer Anfang März im Ostanger, der Streuobstwiese in Emmering, als ein Freund und ich dort im Kräutergarten auf einer Bank rasteten. „So etwas will ich auf meiner Streuobstwiese auch“, meinte ich und bekam als Antwort: „Dann mach halt!“
„Du bist gut“, erwiderte ich, „das ist ein Haufen Arbeit, da könnte ich lieber Romane lesen“, ging aber gedanklich schon mal die Arbeitsschritte durch, die es zur Verwirklichung eines Kräuterbeetes bedarf. Sein Angebot „I helf dira scho, wenndst sogst“, behielt ich im Hinterkopf.
Ein paar Tage später schnitt ich zusammen mit Herrn Ganzenmüller, Gärtnermeister vom Bauhof, die Apfelbäume auf der Streuobstwiese am Amperweg und fragte beiläufig, ob generell etwas gegen eine Kräuterschnecke hier auf der Wiese sprechen würde?
„Naa, spricht eigentlich nix dagegen“, war seine Antwort. Na, denn… Die Romane würden warten müssen. Jetzt hatte ich also einen Helfer und ein erstes O.K. für mein neues Projekt: Kräuterschnecke. Fehlten nur noch Material und die Zustimmung von offizieller Stelle aus dem Büro Bauamt/Grünflächen und Umwelt. Nach intensiver Recherche wurde ich ganz schnell in puncto Material von meiner Wunschvorstellung einer Kräuterschnecke mit Natursteinverbauung auf eine eckige Form aus Straßenkantensteine runtergebremst, sprich der Fokus von kostentreibendem Material in Rundbauweise auf eine kostenfrei zu erstehende, nun zwangläufig eckige Form gelenkt. Die Größe des Beetes würde sich dann nach der Zahl der zur Verfügung stehenden Steine richten. Zwischenzeitlich bekundeten auch ein Hans und eine Marion ihre Mithilfe an, ich solle nur Bescheid geben, dann wären sie dabei.