Stille Macht – Gastspiel der Berliner Compagnie in Puchheim

Stille Macht - Gastspiel der Berliner CompagnieDas Sozialforum Amper lädt, gemeinsam mit einem großen Veranstalterkreis gesellschaftspolitischer Gruppen des Landkreises, die Berliner Compagnie am 15. März 2015 zu einem Gastspiel in das Puchheimer Kulturzentrum ein, um die Lobbyistenkomödie „Stille Macht“ zu spielen. Das AGENDA 21 Büro des Landkreises unterstützt die Veranstaltung.

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Das Stück „Stille Macht“ zeigt mit Humor, Evergreens und Tiefgang eine spannende Darstellung der manipulativen Geschäfte gekaufter Interessensvertreter. Es knüpft an die geplanten Freihandelsabkommen TTIP, TISA & Co. an, die große, noch nicht geklärte Auswirkungen auf unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft haben werden.

In der jüngsten Produktion der Berliner Theatermacher wird Stress ganz locker abgebaut. Es wird gesungen, es wird getanzt. Und es gibt einiges zu lachen. Die Beschreibung klingt vielversprechend:

Stille Macht – Eine Lobbyisten-Komödie mit Schmachtfetzen & Evergreens

Die Mitarbeiter der Lobbyagentur UTTERLY & QUIET (Brüssel/Berlin) haben´s generell nicht leicht. Keiner mag sie. Schließlich heißt „für die Besitzenden denken“ gegen die Besitzlosen denken. Aber jetzt: Rüstungsexport-Skandal! Und wieder mal steht die Agroindustrie am Pranger! Da gilt es, Nerven zu behalten. Da braucht es Fantasie und einen kühnen Kopf. Aber auch wenn der alte Chef mit seiner Raucherlunge auf der Intensivstation liegt und die junge, ehrgeizige Estelle sich als seine Stellvertreterin im Team erst durchsetzen muss – die Profis zeigen Klasse. Die fiktive Lobbyagentur wirbt deshalb für sich: „Sie wollen ein Ziel durchsetzen, das sehr unpopulär ist und für das Sie keine Mehrheiten bekommen?  Verpacken Sie Ihr Projekt in ein Freihandelsabkommen! Mit ihm senken Sie nicht nur überflüssige ökologische und soziale Standards, sondern erobern die ganze Welt! Mit ihm fegen Sie nationale Produzenten aus dem Weg und eröffnen Ihrem multinationalen Konzern bislang streng verschlossene Märkte. Und indem Sie mit Massentierhaltung, Dumping-Preisen, Billigexporten und exportiertem Gen-Saatgut die Kleinbauern im Süden in den Widerstand treiben, erhalten Sie dort unten neue Kunden: Sie liefern den Herrschenden das Kriegsgerät, das sie brauchen, um den Widerstand zu brechen. Allzu zart besaitete Wesen dürfen Sie natürlich nicht sein. Es braucht schon eine biegsame Moral, wer dem heimischen Volk die Zwangsfütterung mit Gen-Food als gesundheitsfördernd, Freihandel als segensreich und Streubomben als „smart-Munition“ verkaufen will. Aber der erfolgreiche Lobbyist wird auch gut bezahlt.

Die Berliner Compagnie gilt derzeit als eines der besten politischen Theater Deutschlands:  „Sie machen Kunst, die verstören und sich einmischen will, die sich als Akteur begreift und nicht nur als Zerstreuung… “ „Ich kenne im deutschsprachigen Raum derzeit kein besseres aufrüttelnderes politisches Theater“ urteilt der Publizist Ekkehart Krippendorff.

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